Gemeinsam statt einsam - Wenn Pflegebedürftigkeit das Leben verändert
Tagespflege St. Elisabeth veranstaltet Ende November und Anfang Dezember kostenlose Informationsveranstaltungen
TECKLENBURGER LAND. Sie kann plötzlich eintreten oder sich langsam abzeichnen: Eine Pflegebedürftigkeit verändert das Leben von Betroffenen und deren Angehörigen. Damit sie nicht alleine vor der neuen Herausforderung stehen, veranstaltet die Tagespflege St. Elisabeth der Caritas-Altenhilfe Tecklenburger Land GmbH unter dem Titel "Gemeinsam statt einsam" zwei Informationsveranstaltungen für Senioren, Angehörige und Interessierte rund um die Themen Pflegebedürftigkeit im Alter und Demenz.
"Eine Pflegebedürftigkeit wirft bei Betroffenen und deren Angehörigen oft viele Fragen auf", sagt Sabine Wellmeyer, Leiterin der Tagespflege St. Elisabeth. Gemeinsam mit Silke Palm von der Caritas-Sozialstation der Caritas im Tecklenburger Land referiert sie am 25. November 2021 von 19 bis 20:30 Uhr bei der Veranstaltung "Pflegebedürftigkeit im Alter - was jetzt?". Wellmeyer weiß, dass eine eintretende Pflegebedürftigkeit eine Herausforderung ist. "Es erfordert eine Neustrukturierung und neue Organisation des Alltags. Was sonst so einfach und leicht von der Hand ging, kann plötzlich umständlich und schwierig sein", erklärt die Leiterin der Tagespflege St. Elisabeth. Deswegen wird in der ersten Veranstaltung allgemeines Hintergrundwissen zur häuslichen Pflege und zur Tagespflege vermittelt. Silke Palm stellt zudem nützliche Alltagshelfer wie den Hausnotruf vor. "Zudem möchten wir den Teilnehmern zeigen, dass auch mit einer Pflegebedürftigkeit das Reisen weiterhin möglich ist", so Silke Palm, die hierzu die Seniorenreisen vorstellen möchte.
Die Ursachen für eine Pflegebedürftigkeit können vielschichtig sein. Eine demenzielle Erkrankung ist eine. "Wird bei einem Menschen Demenz diagnostiziert, dann ändert sich nicht nur das Leben für den Betroffenen und dessen Angehörige. Auch das Umfeld, Freunde und Bekannte müssen lernen mit der Erkrankung umzugehen", erklärt Sabine Wellmeyer. Vor diesem Hintergrund und weil Wellmeyer immer wieder merkt, dass die Erkrankung viele Fragen, Ängste und Unsicherheiten bei Menschen auslöst, war es für sie eine Herzensangelegenheit eine weitere Informationsveranstaltung alleine zu dem Thema "Zu Hause wohnen mit Demenz" auszurichten. "An diesem Abend möchten wir auf ein Leben zu Hause mit Demenz näher eingehen. Wir sprechen über die Krankheit, gehen in den Austausch und zeigen praktische Alltagshilfen", nennt Sabine Wellmeyer, die an diesem Abend auch die Referentin sein wird, den Inhalt. Die Veranstaltung findet am 1. Dezember 2021 von 19 bis 20:30 Uhr statt.
Endlich wieder Informationsveranstaltungen ausrichten zu können, freut Sabine Wellmeyer von Herzen. "Wir haben sonst in regelmäßigen Abständen im Jahr Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen ausgerichtet. Durch die Corona-Pandemie mussten diese nun fast eineinhalb Jahre pausieren", sagt Wellmeyer. Interessierte hätten die Angebote der kostenlosen Information sehr gerne angenommen. "Wir sprechen über sensible Themen, die ein ganzes Leben auf den Kopf stellen können. Nehmen wir nur mal eine eingetretene Pflegebedürftigkeit. Der Betroffene muss sich damit abfinden, dass manche Dinge nicht mehr so selbstständig möglich sind und die Angehörigen müssen nun sich selbst anders organisieren, damit der betroffene Mensch Hilfe und Unterstützung erhält", beschreibt Sabine Wellmeyer die Situation. Umso mehr freue sie sich, endlich wieder Interessierten Informationsveranstaltungen in den Räumlichkeiten der Tagespflege St. Elisabeth anbieten zu können.
Die kostenlosen Informationsveranstaltungen finden am 25. November "Pflegebedürftigkeit im Alter - was jetzt?" und am 1. Dezember "Zu Hause wohnen mit Demenz" in den Räumlichkeiten der Tagespflege St. Elisabeth, Hospitalstraße 12 in 48477 Hörstel-Riesenbeck statt. Eine Anmeldung ist dringend erforderlich und bis zum 22. November 2021 unter 05454 934582 möglich. Für beide Veranstaltungen gilt die 2-G-Regelung (vollständig geimpft oder vollständig genesen). Ein entsprechender Nachweis ist am Tag der Veranstaltung vorzuzeigen.