Gesprächskreis für Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen
" … und plötzlich erfährt unser gemeinsames Leben eine tiefgreifende Wendung".
Neben organisatorischen und körperlichen Belastungen, die sich aus der Begleitung und Pflege eines Menschen mit Demenz ergeben, geht es auch um die enormen emotionalen Belastungen.
Freunde, Angehörige, Nachbarn ziehen sich zurück, der erkrankte Partner/Elternteil reagiert verängstigt, verschlossen, aggressiv oder sonst in einer befremdlichen Weise und macht dem Pflegenden eventuell auch Vorwürfe. Daher entwickeln sich häufig Schuldgefühle, nicht genug für den Erkrankten zu tun oder geduldig genug zu sein, obwohl die Pflege bis an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit heranreicht.
Die Teilnehmer(innen) der Gruppe erleben, dass jede Demenzerkrankung einzigartig ist und es nicht den Königsweg im Umgang mit dementiell erkrankten Menschen gibt. Die unterschiedlichen Erfahrungen der Einzelnen werden so auch für die anderen Teilnehmer möglicherweise nutzbar. Die Gruppenzeit bietet den Raum, auch die eigenen Bedürfnisse wieder in den Blick zu nehmen und eine Wertschätzung zu erfahren für die Bewältigung einer so großen Herausforderung wie die Pflege eines dementiell erkrankten Menschen.
Die pflegenden Angehörigen treffen sich regelmäßig einmal im Monat und kommen miteinander ins Gespräch. Es können, je nach den Bedürfnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auch Schwerpunktthemen wie zum Beispiel Vorsorgevollmachten, gesetzliche Betreuung, Pflegeversicherung usw. besprochen werden.
Jeder Angehörige, der einen demenziell erkrankten Menschen pflegt und betreut, ist herzlich willkommen.
Das Angebot ist kostenlos.