Johannes Rott, Abteilungsleiter Sucht, Kinder, Jugend und Familie im Caritasverband
Tecklenburger Land betrachtete es als Ehre, die Laudatio zur Verabschiedung der Leiterin der Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder zu halten. Dennoch mischte sich etwas Wehmut in seine Worte. Hatte er doch mit Christiane Fließ viele Jahre gemeinsam die Arbeit der Beratungsstelle gestaltet. Am 17. Mai trafen sich im Saal der Familienbildungsstätte Vorgesetzte, Kollegen von früher und heute sowie Vertreter von Kooperationspartnern, um der geschätzten Mitarbeiterin und Chefin für den künftigen Ruhestand Glückwünsche zu überbringen.
Geschäftsführer Detlev Becker verwies bei der Begrüßung besonders auf die gute Zusammenarbeit mit anderen Fachdiensten, der Bosco-Schule, Kooperationspartnern oder der Verwaltung. „Gute Jugendarbeit kann nur durch Vernetzung gelingen“, so Becker. Vor 34 Jahren, am 1. Januar 1985, begann die diplomierte Psychologin und Pädagogin ihren Dienst beim Caritasverband Tecklenburger Land. Sie war stets aufgeschlossen für zusätzliche Aufgaben und setzte Akzente im Bereich der Entwicklung und Durchführung von Projekten, stellte Johannes Rott fest. Mit Erfolg übernahm sie 2012 die Leitung der Erziehungsberatung und schärfte deren Profil. Dabei hatte sie immer ein offenes Ohr für die Belange ihrer Mitarbeiter.
Wie weit das Engagement von Christiane Fließ in Gremien und Arbeitsgemeinschaften ging, wurde in einer langen Liste von 19 Positionen klar, die Johannes Rott aufzählte. Er dankte für das Engagement und die geleistete Arbeit und überreichte Blumen sowie ein Geschenk. Das Team hatte für die künftige Ruheständlerin einen „Psychotest“ entwickelt, der ihr ganz neue Perspektiven beim Bergwandern, Ballonfahren oder Segeln auf dem Ijsselmeer eröffnen könnte. Ein selbst getextetes Abschiedslied, mit Gitarrenbegleitung vorgetragen, und ein Kalender mit Anregungen zur Freizeitgestaltung fanden großen Anklang. Christiane Fließ bedankte sich für die vielen guten Wünsche und Vorträge. Sie
ging zum Schluss noch einmal darauf ein, dass sie bei ihrem Arbeitgeber Spielraum für neue Konzepte und Projekte hatte und an den gestellten Aufgaben wachsen konnte.